21.12.1905 geboren in Etzenricht, Oberpfalz
Jugendjahre in Regensburg, Regensburger Domspatz; Glasmalerlehre in Regensburg.
1923 – 1925 Besuch der Kunstgewerbeschule München
1926 – 1932 Studium an der Akademie der bildenden Künste in München. Meisterschüler von Olaf Gulbransson, Begegnung mit Josef Wackerle,
Karl Knappe und dem Simplicissimus-Kreis von Karl Arnold bis Karl Valentin. Freundschaft mit Olaf Gulbransson.
ab 1930 Glasfenster für Kirchen von Bestelmayer, für die Herz-Jesu-Kirche in Regensburg, Saarbrücken, Chorfenster Priesterseminar zu Speyer.
Festdekorationen, Plakate für die “Schwabylon“-Künstlerfeste, 6 Chor-Fenster für die gotische Kirche in Bobingen, großes Glasfenster
für den Ostchor im Dom zu Augsburg (Zusammenarbeit mit dem Bildhauer Bernhard Bleeker; das Glasfenster wurde im Krieg zerstört).
1932 – 1935 Leiter der Glasmalerei-Werkstätte der Akademie der bildenden Künste in München. Erste Fenster ohne Schablonen und Blei für
Gulbranssons Scherer-Hof in Tegernsee.
6 Glasfenster für die Fürstenloge des Doms zu Luxemburg (Ausführung in der Mayerschen Hofkunstanstalt München).
1932 – 1943 Zeichnungen für den „Simplicissimus“
1937 Erste Studienreise nach Paris, Chartres, Le Mans.
1937 – 1939 Lehrer für Zeichnen und Malerei an der Städtischen Meisterschule für Malerei in München. Glasfenster im Herzogssaal in Regensburg.
1939 Vertragslehrer an der Akademie für angewandte Kunst in München.
Glasfenster für Siemensstadt-Berlin, Jena, Regen, Waldsassen u. a..
Im 2. Weltkrieg als Kriegszeichner in der Normandie und in der Ukraine.
1939, 1940 Zeichnungen für die Zeitschrift “Jugend“.
1941 Glasarbeit für die Taufkapelle des Naumburger Doms. Fenster für Konsul Otto Bernheimer in Venezuela.
1945 - 1946 Vertragslehrer für Malerei und Glaskunst an der Akademie für angewandte Kunst in München.
1946 – 1952 Lebt in Freising. Freundschaft mit Roider Jackl.
Gestaltung des Hauses Feller in Freising-Neustift.
Gestaltung und Ausmalung des Sitzungssaales der Bayerischen Vereinsbank in München.
1947 Versetzung an die Akademie der bildenden Künste in München.
1948 – 1950 Neugestaltung des großen, im Krieg zerstörten Glasfensters im Ostchor des Augsburger Doms (Mayersche Hofkunstanstalt München).
1951 Ernennung zum ordentlichen Professor.
1952 Malerei im Fernsehstudio Freimann.
1954 Gewinn eines Wettbewerbs für ein Mosaik in der Papstkirche S. Eugenio in Rom
(Dankspende des deutschen Volkes durch Bundespräsident Dr. Th. Heuss an Papst Pius XII;
Ausführung des Mosaiks durch die vatikanischen Werkstätten).
Illustrationen für das Buch “Kleiner Schwarm für Schwabylon“ von René Prévot.
1954 - 1958 Reisen ins Ausland, u.a. Paris, Studium der "Ecole de Paris"; Studienreise durch die Kunstschulen in England.
Faschingsdekorationen und Plakate für die "Schwabylon"-Künstlerfeste, Innendekoration im Regina-Palast-Hotel.
Malerei im Gerichtsgebäude der Maxburg, München.
Glasfenster für die Mensa der Technischen Hochschule München.
Glasgestaltung des Studio-Glasraums im Deutschen Museum, München.
1958 Gobelinentwurf für den Kongresssaal bei der Weltausstellung in Brüssel.
1960 Entwurf der Glasfenster im Chor der gotischen Stadtpfarrkirche Donauwörth (Ausführung durch Schüler).
Nach internationalem Wettbewerb Wandgestaltung für die Max-Planck-Gesellschaft in München.
1961 Bronzetüren für die Kaufmännische Berufsschule in München.
Glasfenster für St. Capistran in München-Bogenhausen (Architekt Sep Ruf).
Gestaltungsentwürfe für das Foyer im Prinzregententheater in München.
1962 Wandmalereien für die neuen Kirche im Klinikum rechts der Isar in München.
Reise nach Südfrankreich zum Maler Jean Deyrolle, erste Begegnung mit dem Bildhauer Robert Jacobsen.
Glasfenster für einen Kirchenneubau in Bad Vilbel (Architekt Andreas Gulbransson).
1962 – 1966 Glasfenster im Kapellenkranz um den Ostchor des Augsburger Doms.
1963 Buchillustrationen für "Jahrmarkt meines Lebens" von Ernst Hoferichter.
1966 Entwurf der Sondermarke der Deutschen Bundespost anlässlich des Deutschen Katholikentags in Bamberg: Der Fischzug Jesu.
1967 40 Glasbilder für den Deutschen Pavillon auf der Weltausstellung in Montreal.
1967 – 1968 Wettbewerbsgewinn für Glasfenster im Nordchor des Regensburger Doms.
1969 Kulturpreis Ostbayern.
1970 Ehrenmitglied beim “Herbstsalon“ im Haus der Kunst in München.
Betonglasfenster und Mosaiken in der neu erbauten Kirche in Ihrlerstein bei Kelheim.
Glasgestaltung in St. Bonifaz in Regensburg.
1973 Glasfenster und Kreuzweg für die Pfarrkirche St. Johannes in Landau a. d. Isar.
Glasmalerei “St. Wolfgang“ für den Erzbischof von Prag im Auftrag des Regensburger Bischofs Dr. Rudolf Graber.
1974 Arbeitsausstellung der Klasse Oberberger nach 35-jähriger Lehrtätigkeit und Emeritierung.
(die Zeitangabe bezieht sich auf Oberbergers Lehrtätigkeit an der Akademie für angewandte Kunst in München seit
1939 und an der Akademie der Bildenden Künste München seit 1945).
Fernsehfilm über J. Oberberger von Percy Adlon.
1975 Wandmalerei in der Seitenkapelle der Kirche im Klinikum rechts der Isar in München.
Glasfenster und Kreuzweg für das neue Kirchenzentrum in Runding bei Cham/Oberpfalz.
Glasfenster für die Kathedrale in Washington D. C.
1979 Glasarbeiten im Foyer und in den Treppenaufgängen des Bayerischen Hauptstaatsarchivs in München.
1980 Schwabinger Kunstpreis der Stadt München.
1981 Glasfenster und Malerei in der Kirche "Verklärung Christi" in Rain bei Straubing/Ndb.
Verleihung des Bayerischen Verdienstordens.
1985 -1988 Auftrag und Vollendung des großen "Pfingstfensters" im Nordquerhaus des Regensburger Domes.
1986 Verleihung des Bayerischen Maximiliansordens.
1988/89 8 große monochrome Obergadenfenster für den Regensburger Dom.
1994 Josef Oberberger stirbt am 02. 12. 1994 in Kreuth am Tegernsee.
1969 Kulturpreis Ostbayern der OBAG
1978 Kulturpreis der Stadt Regensburg
1980 Schwabinger Kunstpreis der Stadt München
1981 Bayerischer Verdienstorden
1983 Poetentaler der Münchner Turmschreiber
1986 Bayerischer Maximiliansorden für Kunst und Wissenschaft
1987 Olaf Gulbransson Medaille